Auf meinem Weg durch London streifte ich verschiedene Londoner Stadtteile, darunter Islington, Hackney, Greenwich, Covent Garden, South Bank, Southwark und Whitechapel. Vorwiegend zu Fuß unterwegs, fand ich mich in einem Schlaraffenland für meine Augen und die Kamera wieder. An schnelles Vorankommen war nicht zu denken, aber das gehört bei mir dazu. Vier Tage lang fühlte ich mich pudelwohl in der pulsierenden, vielseitigen Stadt. Das beständige und ungewöhnlich schöne Wetter tat ein übriges dazu.

Besonders genießen konnte ich meine Wanderung auf dem Thamse Path, den ich von Greenwich bis zur Tower Bridge ausprobierte. Schon der Start im jungen und noch im Aufbau befindlichen Design District ließ mein Herz höher schlagen. Im Gehen faszinierte mich die Verbindung von naturnahen Bereichen und der Ausblick auf die, sich stetig verändernde, Skyline am gegenüber liegenden Ufer. Ich erlebte, wie sich vor der Tower Bridge langsam alles verdichtet und fand mich schließlich im Herzen von London wieder.

Für mich als Landkind lösten die Wolkenkratzer der City of London eine Art 'Hans-guck-in-die-Luft'-Symptom aus. Die Augen wollten immer zum Himmel sehen, während die Füße sich auf den überfüllten Gehwegen durchstolperten. Tief berührten mich die alten, klassischen Bauwerke, die neben gläsernen Palästen existieren, fast von ihnen erdrückt und doch ihren Platz behauptend.

Das Flair des Borough Market zu erleben, versetzte mich in eine andere, zauberhafte Welt. Sonnenstrahlen bahnten sich einen Weg durch Ritzen und Tore. In ihnen tanzte Staub und schuf so eine ganz eigene Atmosphäre in den von Leben erfüllten Räumen. Freundliche Begegnungen mit Menschen malten immer wieder ein Lächeln in mein Gesicht. Andernorts bot wunderschöne Musik von Straßenmusikern Gelegenheit zu verweilen.

Viel zu schnell ging die Zeit vorüber. Was ich weiß ist, dass ich London gerne eines Tages wiedersehen möchte. Geblieben sind mir viele, schöne Fotos und jede Menge positive Erinnerungen, von denen ich heute ein paar wenige mit Ihnen teile.