Als ich vor Monaten von Nanna gefragt wurde, ob ich mir eine Teilnahme bei Schätze des Westens vorstellen könnte, ging es mir ein wenig wie es im vorgegebenen Motto anklingt. Die Freude über die tolle Gelegenheit wechselte mit der Sorge um die unkalkulierbare Corona-Situation und den Aufwand ab. Im Kopf begannen Ideen zu schwirren und das Auge stöberte kritisch den Bestand meiner Fotos nach Geeignetem durch. Im Grunde war an diesem Punkt die Entscheidung schon gefallen. Ich zögerte noch ein wenige und sagte dann zu.

Die Auseinandersetzung mit dem Motto schickte mich als Erstes wieder raus auf die Straße, um auf die Makro-Welt um mich herum zu lauschen. Ich suchte nach Bildern, die verschiedenste Empfindungen im Zusammenhang mit den außergewöhnlichen Zeiten ausdrücken, in denen wir gerade leben. Das Reduzieren und Kombinieren der Ergebnisse mit älteren Arbeiten war schließlich die schwierigste Herausforderung.

Herauskristallisiert hat sich eine Konstellation aus Dreier-Serien und Einzelbildern. Die Anordnung der Drucke spielt mit dem Bild der Welle, die sich auch optisch quer durch die Motive zieht. Durch die Verwendung vorwiegend abstrakter Motive, bleibt für den Betrachter dennoch genug Raum zur Interpretation. Außerdem sind kleine Dinge entstanden, die der geneigte Besucher gerne käuflich erwerben kann.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!